Artikel-Schlagworte: „Volksmusik“

postheadericon Klanghaus im Ruhegebiet

Installateure, die „Wasserer“ heißen, tschechische Schlagzeuger, die „Freigeister“ sind, und Kapellmeister, deren Hörraum sich erweitert. Ein Ausflug ins Klanghaus, ein Zentrum für experimentelle Kunst, im steirischen Untergreith.

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„Hast dich wieder erholt vom Urlaub?“, fragt der alte Wirt die Musikerin Mia Zabelka und bindet sich die Küchenschürze um. Im Gasthaus Brand in Gleinstätten an der Grenze zu Slowenien sitzen lauter dunkel gekleidete Menschen an langen Tischen und unterhalten sich freundlich, denn es ist schon der dritte Leichenschmaus diese Woche. Das ganze Dorf ist gekommen. Draußen herrscht der Nebel vor und von der schönen, hügeligen Landschaft ist nichts zu sehen, gerade ist noch die Straße zu erkennen. Der junge Wirt, ebenfalls dekorativ in Schürze gekleidet, schwärmt von einer Dokumentation über Alaska, die er im Fernsehen betrachtet hat: „Nach Alaska will ich auch hin. Oder in die Antarktis. Das mache ich wirklich“.

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postheadericon Mamadou Diabate: „Ich spiele nicht mit dieser Eins“


Der großartige Balaphon-Spieler Mamadou Diabate lebt seit über einem  Jahrzehnt in Österreich und gewann im Dezember den „Austrian World Music Award 2011“. Der überaus umtriebige Musiker erklärt die unterschiedlichen sozialen Traditionen und Hintergründe in seiner Musik und stellt Verbindungen zwischen Sprache und Musik her.

Wie würden Sie ein Balaphon charakterisieren?

Ein Balaphon ist ein westafrikanisches Instrument, mit dem Melodie und Rhythmus zugleich gespielt werden. Europa sah das Balaphon und baute nach diesem das Marimabaphon. Das ist lange her. Es gibt unterschiedliche Balaphone, die sprechen jeweils verschiedene Sprachen. Ich spreche mit dem Balaphon meine Sprache. Ich bin Sambla, mein Balaphon ist ein Sambla-Balaphon. Und der Rhythmus, den ich spiele, folgt der  Sambla-Sprache.

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